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Presse-"Echo"

  • Kai Schäfer

2. DBV Ranglistenturnier in Groß-Zimmern

Die große Darmstädter Tageszeitung "Darmstädter Echo" berichtet in ihrer heutigen Ausgabe über das DBV Ranglistenturnier in Groß-Zimmern. www.echo-online.de/sport/mehrsport/Premiere-mit-grosser-Anziehungskraft;art2399,2157706

Darmstädter Echo:

Premiere mit großer Anziehungskraft

Ein Nationalspieler aus Taiwan und die jüngste Bundesligaspielerin, die es im deutschen Badmintonsport gegeben hat – allein die Sieger machen deutlich, welche sportliche Klasse in Groß-Zimmern zu sehen war. Die jeweils 19 Jahre alten Lin Yu Hsien und Fabienne Deprez waren die Besten beim dortigen zweiten deutschen Ranglistenturnier der Saison.
Lin Yu Hsien nennt sich sogar Badminton-Profi, als der er auch erst seit wenigen Wochen in Deutschland ist. Bundesligist TV Refrath setzt auf die Stärke des Taiwanesen im Kampf um den Klassenerhalt. Wie wertvoll er dabei werden könnte, zeigte er in den ersten Punktspielen mit zwei Siegen und auch einem engen Dreisatz-Match gegen Marc Zwiebler (BC Beuel), Deutschlands derzeit mit Abstand bestem Einzelspieler. In Groß-Zimmern setzte sich Lin Yu Hsien im Finale 21:19, 21:18 gegen Nikolaj Persson vom TSV Trittau durch, der seit einem Jahr ebenfalls Profi ist. Mit Yoga Pratama, der aus Indonesien zum Badminton-Spielen nach Deutschland gekommen ist und im Hause von Perssons Eltern lebt, lieferte sich der Junioren-Nationalspieler zudem im Halbfinale einen der spannendsten Schlagabtausche des Turniers (22:20, 18:22, 22:20).Mit der Klasse auf dem Feld hielt die Zuschauerdichte auf den Tribünen allerdings nicht mit. „Das ist aber bei allen Turnieren so. Nicht einmal die Badmintonspieler aus der Region interessieren sich für die hochklassigen Spiele“, sagt Bernd Mohaupt, Spielleiter im Deutschen Badminton Verband. Außergewöhnlich hoch war dagegen das Interesse der Aktiven an dem deutschen Ranglistenturnier. „Wir mussten in jedem Wettbewerb Spielern absagen, sogar im Mixed, das gab es noch nie“, sagte Mohaupt. „Wir liegen halt mitten in Deutschland, und der Termin passt vielen gut in die Saisonvorbereitung“, sagt Harald Karnstedt vom TV Groß-Zimmern, der sich nach der gelungenen Premiere eine weitere Bewerbung gut vorstellen kann.
Die als Ausrichter vieler Ranglistenturniere auf unteren Ebenen und auch mit deutschen Jugend-Ranglistenturnieren gesammelte Erfahrung war spürbar. Das bestätigte auch Mona Reich, die für das beste südhessische Ergebnis sorgte. Die Ginsheimerin drang bis ins Finale vor, wo sie Fabienne Deprez mit 18:21, 14:21 unterlag.
Die Turniersiegerin spielte schon im Alter von 14 Jahren für ihren Heimatverein FC Langenfeld in der Bundesliga. Mona Reich erlebt dagen mit 23 ihre erste Saison in der höchsten Spielklasse. Mit der SG Anspach, für die sie seit acht Jahren spielt, ist nach dem Aufstieg der Klassenerhalt das Ziel. Das machen die drei 0:6-Niederlagen deutlich, denen zuletzt immerhin ein 3:3 gegen den BV Gifhorn folgte.
Wie Deprez gehörte Mona Reich viele Jahre dem Nationalkader an. Da sie wegen ihres Studiums in Mainz aber nicht zum Bundesstützpunkt nach Mülheim wechseln wollte, sieht sie keine Chancen mehr auf WM- oder EM-Einsätze. Ihre Klasse will sie aber bei anderen internationalen Turnieren zeigen – und bei jenen zur deutschen Rangliste, die sie derzeit anführt.
Für die übrigen Südhessen war spätestens in der dritten Runde Schluss. Auch für die zum BV Maintal gewechselte Mascha Bahro aus Groß-Bieberau, die beim ersten Ranglistenturnier in Altwarmbüchen Fabienne Deprez noch bezwungen hatte. Im Doppel zog Mascha Bahro mit ihrer Partnerin Cisita Joty Jansen bis ins Viertelfinale ein.Anika Dörr aus Messel verlor in der dritten Runde gegen die favorisierte Neele Voigt (BW Wittorf) in drei Sätzen. Ihr Vereinskollege vom Zweitliga-Aufsteiger Fun-Ball Dortelweil, Kai Schäfer, unterlag nach zwei Siegen dem an eins gesetzten Hannes Käsbauer (PTSV Rosenheim). Der 19 Jahre alte Darmstädter sieht sich aber auf gutem Weg in die deutsche Herrenspitze und bereit für die anstehenden Aufgaben: Punktrunde, Belgian Open am nächsten Wochenende und Jugend-WM im Oktober in Taiwan.
Für Thomas Kaltenmeier und Kai Karnstedt vom gastgebenden Verein war das Einzelturnier nach jeweils einem Match beendet. Im Doppel zwangen die beiden ein Duo vom TSV Neubiberg in den dritten Satz. Aus den Niederlagen zogen die beiden neben Erfahrung aber auch viel Zuversicht: Schließlich spielen ihre Gegner in Bundesliga-Teams, während sie selbst mit der SG TV Dieburg/TV Groß-Zimmern nach dem Aufstieg in die Oberliga den Klassenerhalt anstreben.