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Wehen und Dortelweil holen jeweils einen Punkt

  • Kai Schäfer

In der 2. Bundesliga Süd waren die erste Mannschaft des TV Wehen und des SV Fun-Ball Dortelweil  am vergangenen Wochenende zweimal auswärts gefordert. Die bisherigen Ergebnisse lassen auf einen spannende Saison schließen.

 

Die Mannschaft des TV Wehen, als Siebter der Tabelle in den Doppelspieltag gestartet, traf am Samstag auf die Reserve des Bundesligisten 1.BC Bischmisheim. Die in dieser Begegnung zuerst ausgetragenen Doppel gingen allesamt an die mit Bundeligaspielern besetzten Saarländer. Lediglich das Damendoppel mit der Besetzung Sandra Emrich und Stefanie Struschka zwang ihre Gegnerinnen dabei über die volle Distanz von drei Sätzen. Mit einem 3:0-Rückstand standen die Zeichen alles andere als gut, doch die erfahrene Mannschaftsführerin Stefanie Struschka brachte ihr Team mit einem deutlichen 21:16 und 21:9-Sieg gegen Nationalspielerin Lisa Heidenreich ein Stück näher an einen erhofften Punktgewinn heran. Und auch der Rest der Mannschaft zeigte große Moral. Jens Kamburg bezwang mit einer starken Leistung Dominic Becker in zwei Sätzen, während Daniel Schmidt im zweiten Herreneinzel seinem Gegenüber Kristof Hopp (Rekordnationalspieler) keine Chance ließ. Robert Georg profitierte von der Aufgabe seines Gegners im ersten Herreneinzel. Damit war den Hessen ein Punktgewinn schon sicher.

Das zum Abschluss ausgetragene Mixed mit der Wehner-Besetzung Sandra Emrich und Thomas Fertig entwickelte sich zu einer echten Nervenschlacht. Nach gewonnenem ersten Satz und verlorenem zweiten ging es in den entscheidenden dritten Durchgang. Hier führten Sandra und Thomas schon mit 20 zu 16, konnten aber keinen ihrer vier Matchbälle verwerten. Nach sechs Punktverlusten in Folge und dem 20:22-Endergebnis im dritten Satz waren es die Saarländer, die über den 4:4-Ausgleich jubeln konnten. „Das war echt ein kurioses Spiel. In den Einzeln haben wir nach dem hohen Rückstand große Moral bewiesen und fast es hätte es noch zum ersten Sieg gereicht. Dem Mixed kann man aber keinen Vorwurf machen. So etwas passiert“, kommentierte Mannschaftsführerin Stefanie Struschka den Verlauf der Partie.

Am darauffolgenden Sonntag war der TV Wehen bei der SG Schorndorf zu Gast. Im letzten Jahr hatte es zwei Niederlagen gegen den Angstgegner gesetzt und auch diesmal konnten die Taunusstädter keine Punkte aus Baden-Württemberg entführen. „Schorndorf ist für uns ein sehr unangenehmer Gegner. Die sind so aufgestellt, dass wir unsere Stärken nicht ausspielen können“, lautete die Erklärung von Steffi Struschka.  Wie schon am Tag zuvor wurde das erste Herrendoppel abgegeben. Das Damendoppel musste sich wieder erst in drei Sätzen geschlagen geben, doch besser machten es Daniel Schmidt und Jens Kamburg gemeinsam im zweiten Herrendoppel. Sie bezwangen ihre Gegner mit 21:18 und 21:14. Robert Georg konnte aufgrund von Schulterproblemen nicht seine beste Leistung abrufen und unterlag im ersten Herreneinzel. Mannschaftskapitänin Steffi Struschka gewann in gewohnt souveräner Manier das Dameneinzel und verkürzte auf 2:3. Von den verbleibenden drei Spielen konnten die Hessen aber nur das zweite Herreneinzel in Person von Daniel Schmidt gewinnen. Das Mixed und auch das dritte Herreneinzel ging an die Mannschaft aus der Daimlerstadt. Somit stand die 5:3-Auswärtsniederlage fest.

Die zweite hessische Mannschaft in der 2. Bundesliga Süd, der SV Fun-Ball Dortelweil,  konnte in ihrer Premierensaison bisher vollends überzeugen. Zwei Siege und eine Niederlage aus den ersten drei Heimspielen bedeutete Platz 4. Am Wochenende stand nun das erste Auswärtswochenende auf dem Programm und mit der Fahrt nach München wartete direkt ein Highlight auf das junge Team.

Gegner am Samstag war der Tabellenletzte TSV Neuhausen-Nymphenburg. Doch schon vor der Partie warnte Mannschaftsführer Fabian Holzer vor dem Gegner: „Neuhausen hat bis jetzt nur gegen die Stärksten der Liga gespielt und sich unter Wert verkauft. Das wird ein auswärts ein ganz harter Brocken.“

Und die Ahnung schien sich zunächst zu bestätigen. Beide Herrendoppel gingen an die Münchner. Lediglich das Damendoppel erwies sich in der Stammbesetzung mit Anika Dörr und Cisita Jansen als Punktegarant und gewann. Als nächstes kam es im Spitzeneinzel zum Duell von Yauheni Ykauchuk aus Weißrussland gegen den Dortelweiler Kai Schäfer. In einem hochklassigen Spiel unterlag der 18-jährige gegen den in entscheidenden Situationen abgeklärteren Weißrussen im dritten Satz mit 18:21.  Anika Dörr konnte im folgenden Dameneinzel durch einen souveränen Sieg auf 2:3 verkürzen.

Peter Lang hatte gegen einen stark aufspielenden Patrick Beier im zweiten Herreneinzel das Nachsehen in drei Sätzen. Doch Cisita Jansen und Fabian Holzer brachten mit einer starken Aufholjagd im dritten Satz nach einem 9:16-Zwischenstand noch einmal Hoffnung für das junge Dortelweiler Team. Doch Thomas Legleitner erwischte nicht seinen besten Tag und unterlag im entscheidenden Spiel dem deutschen Meister O35, Thomas Nirschl. Damit stand am Ende ein nicht unverdienter Sieg der Gastgeber fest.

Am Sonntag wartet mit dem TSV Neubiberg der noch verlustpunktfreie Tabellenführer auf das Dortelweiler Team. Das Spiel entwickelte sich zu einem echten Krimi. Alle drei ausgetragenen Doppel gingen über drei Sätze. Davon konnten nur Fabian Holzer und Kai Schäfer das erste Herrendoppel gewinnen. Das Damendoppel mit Anika Dörr und Cisita Jansen sowie das zweite Herrendoppel mit Thomas Legleitner und Peter Lang unterlagen beide mit 24:22 (Damen)  und 21:19 (Herren) denkbar knapp in drei Sätzen. Mit einem Sieg im ersten Herreneinzel konnte Kai Schäfer zum 2:2 ausgleichen.

Das Mixed entwickelte sich wie schon am Vortag zu einem hochklassigen Krimi, indem diesmal Fabian Holzer und Cisita Jansen das Nachsehen hatten. Im Dameneinzel sah Anika Dörr lange Zeit wie die Verliererin aus, doch nach verlorenem erstem Satz und beim Stand von 2:10 im zweiten Satz gelangen ihr neun Punkte in Folge. Von da an war Anika auf der Gewinnerseite und konnte den wichtigen dritten Punkt für die Hessen einfahren.

Die beiden abschließenden Spiele waren das zweite und dritte Herreneinzel. Thomas Legleitner unterlag einem stark aufspielenden Sebastian Strödke in zwei Sätzen. Nun war es an Peter Lang gegen den erfahrenen Jan-Patrick Helmchen einen verdienten Punkt zu sichern. Peter zeigte eine kämpferisch überzeugende Leistung. Selbst von einem 15:18-Rückstand im dritten Satz ließ er sich nicht beeindrucken. Nach über dreieinhalb Stunden Spielzeit nutzte er seinen zweiten Matchball und sicherte somit der Mannschaft um Team-Manager Klaus Rotter einen wichtigen Punkt. „Heute können wir stolz sein auf unsere Leistung. Nachdem es gestern nicht so gut gelaufen ist haben wir uns heute alle vorgenommen noch eine Schippe draufzulegen. Das ist uns gelungen“, war Mannschaftsführer Fabian Holzer zufrieden mit dem Spiel am Sonntag.

Der TV Wehen belegt nach 5 Spieltagen und 2:8 Punkten den letzten Tabellenplatz. Der SV Fun-Ball Dortelweil stieg um eine Position nach oben auf Platz drei mit nunmehr 5:5 Punkten. Nur drei Punkte Unterschied zwischen dem Dritten und dem Letzten lassen auf eine spannende und für unsere hessischen Vereine hoffentlich erfolgreiche Saison hoffen.