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Hessische Spieler im Länderspieleinsatz

  • Thomas Legleitner und Kai Schäfer

Anika Dörr holt Ehrenpunkt –Theresa Wurm macht Länderspieldebüt

Gleich vier hessische Jugendspieler/innen waren in der letzten Woche für den DBV im Länderspieleinsatz. Anika Dörr und Kai Schäfer (beide FunBall Dortelweil) traten mit dem U19-Team zweimal und Theresa Wurm und Lara Käpplein (beide SG Anspach) mit dem U17 Team gegen Dänemark an. Insgesamt zeigten sie sehr ansprechende Leistungen und sorgten für Punkte gegen die favorisierten Dänen.

 

Die letzte Woche am Mittwoch in Mölln und am Donnerstag in Vechta stattfindenden Länderspiele der Altersklasse U19 konnte das Team aus Dänemark jeweils mit 6:1 für sich entscheiden. Auf dem Papier zwar ein deutliches Ergebnis, doch das deutsche Team, für das mit der siebzehnjährigen Anika Dörr und dem ein Jahr älteren Kai Schäfer auch zwei amtierende Team-Europameister aus Hessen (beide SV Fun-Ball Dortelweil) im Einsatz waren, konnte nahezu alle Spiele offen gestalten.

Pünktlich um 19.00 Uhr ging es am Mittwoch in der mit 350 Zuschauern besetzten Stadtwerke-Arena in der Stadt Mölln los. Anika schlug im Damendoppel auf, Kai wurde im ersten Herreneinzel eingesetzt. Anika und ihre Partnerin Franziska Volkmann zeigten eine überzeugende und sehr starke Leistung und sicherten der deutschen Mannschaft den Ehrenpunkt. Kai unterlag seinem Gegner Kim Brun nach gutem Beginn in zwei Sätzen. Auch der Bundesjugendtrainer Holger Hasse war mit der Leistung seiner Athleten zufrieden, zumal beide Dameneinzel erst im dritten Satz verloren wurden: „Für uns war die Begegnung eine Standortbestimmung, für unsere Athleten eine gute Erfahrung. Dänemark hat verdient gewonnen, aber unsere Spieler haben ihr Bestes gegeben und konnten einige Spiele knapp gestalten."

Die nächste Chance am darauffolgenden Tag in Vechta konnte die Deutsche Mannschaft jedoch nicht nutzen. Den einzigen Punkt holte Malte Laibacher im zweiten Herreneinzel.

Anika bekam zusätzlich zum Doppel, die Chance sich im 2. Dameneinzel zu beweisen. Knapp 250 Zuschauer sahen einen nervösen Beginn von Anika. Im zweiten Satz kämpfte sie sich zurück ins Spiel und steigerte sich von Punkt zu Punkt. Am Ende reichte es nicht ganz und sie verlor den zweiten Satz mit 19:21 denkbar knapp.

Im Doppel verpasste sie es trotz guter Leistung ihren Sieg mit Partnerin Volkmann vom Vortag zu wiederholen.

Kai spielte im ersten Herreneinzel wieder gegen seinen Gegner vom Vortag. Bis 10:11 entwickelte sich ein spannendes Spiel, dann musste Kai abreißen lassen und verlor den ersten Satz. Im zweiten Satz geschah dann das Entsetzliche. Kai knickte mit seinem linken Fuß um und musste aufgeben. Den ganzen Tag konnte er nicht mehr auftreten und ein Einsatz bei einem der bedeutendsten Jugendturniere Europas, dem Langenfeld-Cup, schien in weite Ferne gerückt.

Wesentlicher knapper ging es im Vergleich der beiden U17-Nationalteams der beiden Länder zu. Mit 4:5 musste sich der Gastgeber am Ende im Bundesleistungszentrum in Mühlheim äußerst knapp geschlagen geben. Auch hier waren mit den für die SG Anspach spielenden Lara Käpplein und Theresa Wurm zwei Hessen für einen Einsatz nominiert.

Lara Käpplein unterlag im 1. Dameneinzel ihrer dänischen Gegnerin knapp in zwei Sätzen. Bundeshonorartrainer Bernd Brückmann, zuständig für die Altersklassen U19-U17 und gleichzeitig hessischer Landestrainer, war trotzdem mit der gezeigten Leistung seines Schützlings zufrieden.

Sicherlich noch erfreulicher war für ihn der gemeinsame Auftritt der beiden Hessen, die seit Schuljahresbeginn im Haus der Athleten des Olympiastützpunktes Frankfurt leben und gemeinsam am Nachwuchsstützpunkt trainieren. In drei Sätzen rangen Theresa und Lara ihre Gegnerinnen im 2. Damendoppel nieder. Im Entscheidungssatz hieß es 21:16 für die Beiden. Ein super Einstand für Theresa in ihrem ersten Länderspieleinsatz. Trotzdem konnten beide die Niederlage nicht verhindern.

„Dass wir das Spiel so knapp würden gestalten können, damit hatten wir im Vorfeld nicht unbedingt gerechnet. Vor zwei Jahren haben wir in der gleichen Besetzung – damals in U15 – mit 2:7 gegen Dänemark verloren, wobei wir die beiden Spiele mit Glück gewinnen konnten. Natürlich haben wir gehofft, dass wir nun näher dran sind, aber dass wir ein Spiel sehr hoch gewinnen und sieben Matches eng gestalten konnten, ist stark", war Bernd Brückmann trotz der knappen Niederlage zufrieden. „Andererseits ist es natürlich schade, wenn man die Möglichkeit hat, acht Spiele für sich zu entscheiden, letztlich aber sozusagen mit leeren Händen dasteht", ergänzte er nach dem Spiel.

Insgesamt gesehen konnten die hessischen Spieler mit ihrer gezeigten Leistung bei den Länderspielen zufrieden sein. Doch es gilt weiter, an vielen Dingen zu arbeiten. Dazu sagte Holger Hasse: „Gerade im technischen Bereich sind die Dänen uns noch voraus, hier müssen wir uns weiterentwickeln."